«persönlich» Nr.4 / 28.03.2025

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Zu meiner Taufe bekam ich vom Pfarrer ein Gutnachlied geschenkt. Meine Eltern haben es mir zur Nachtruh gesungen, später ich meinen Kindern und heute singe ich es meinen Enkelkindern. Letzthin, mein vierjähriger Enkel versunken im Spiel, hörte ich singen: «im Bett tueni bätte und schlafe den i, de Liebgott im Himmel» dann noch ein paar mal hintereinander «de Liebgott im Himmel, de Liebgott im Himmel…». Ich war verblüfft und erfreut! Mein Enkel kennt das Lied nicht von seinen Eltern. Meine Kinder sind, obwohl religiös erzogen, alle aus der Kirche ausgetreten. Sie taufen ihre Kinder nicht, sie heiraten nicht und wenn, dann nicht kirchlich, sie gehen in keine Kirche, nicht einmal, wenn sie eine Sehenswürdigkeit ist und sie bezeichnen sich als nicht gläubig. Immerhin, wir feiern zusammen Ostern und Weihnachten und es ist ihnen doch wichtig, dass es nicht nur der Geschenke wegen ist.

Ich gehe mit den Enkelkindern in Kirchen, erzähle die Geschichten aus der Bibel und ohne ein «Bhüeti Gott» wollen sie bei mir nie einschlafen. «Ich ghöre es Glöggli» singt dem Enkel die andere Grossmutter vor.

Christine Gfeller

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